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2013/03/20

Von Zeit zu Zeit - Prolog






Guten Abend,


achja.... ich hab euch doch vor einiger Zeit mal erzählt, dass ich eine neue FanFiction angefangen habe; und das obwohl ich eigentlich die Geschichte 'Verliebt, Verlobt...' weiter schreiben sollte. Das Problem bei der Geschichte ist, dass ich sie 2008 angefangen habe und ich irgendwie nicht mehr reinkomme. Ich denke ich werde die Geschichte irgendwann nochmal komplett neu schreiben müssen, um wieder im Fluss zu sein. Aber zur Zeit bin ich da etwas zu faul zu...zumal ich jetzt so schön an der neuen Geschichte 'Von Zeit zu Zeit' schreibe. Ich hab hierfür ein komplettes Register angelegt, was passiert und in welchem Kapitel, wer alles vorkommt etc. Und es wird wirklich umfangreich. Mind. 30 Kapitel sind geplant
Ja, echt viel, aber die Story wird soooo toll!!!!!! Die Hauptfiguren werden Usagi und Mamoru sein, aber alle werden drin vorkommen (außer vielleicht die Starlights.... wüsste nicht wo ich die unterbringen soll). Vom Genre her wird es naja romantisch aber auch dramatisch und spannend...hoff ich zumindest.
Heute bekommt ihr erstmal den Prolog. Der Prolog ist sehr niedlich und ich mag ihn total, aber nur um das vorweg zu nehmen, es wird keine Liebesgeschichte in dem Sinne... schon im ersten Kapitel bekommt ihr ein wenig von der düsteren Stimmung zu spüren, aber ich werde solche schönen Szenen immer wieder einbauen, denn dort wo Schatten ist, ist ja auch immer Licht 
So, genug gelabert.... los gehts. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen und ich freu mich sehr über eure Kommis!!!

Prolog

Es waren die warmen Strahlen der späten Herbstsonne auf ihrem Gesicht, durch die sie wach wurde. Dabei hatte sie gerade so schön geträumt. Von Schokoladenbergen und Sahnewolken, Erdbeerflüssen und Blumenfeldern aus Zuckerwatte. Ein Hauch von Vanille lag überall in der Luft. Wie gemein, sie nun aus diesem Zuckerparadies zu holen. Was dachte sich die doofe Sonne eigentlich dabei? Konnte sie nicht woanders ins Zimmer scheinen und jemand anderen bei seinen Träumen stören? Das war nicht fair. Immer sie. Und seit wann schien die späte Nachmittagssonne überhaupt in ihr Zimmer? Das tat sie bestimmt nur um sie zu ärgern.
Vorsichtig blinzelte sie mit einem Auge. Das warme Licht blendete unerwartet grell und sie schloss das Auge sofort wieder. So was von gemein aber auch. Sie sollte sich demnächst angewöhnen ihre Vorhänge zu schließen, wenn sie ein Nickerchen hielt.
Die Augen fest zusammengepresst, drehte sie sich auf die andere Seite. Jetzt aber. Sie öffnete langsam die Augen und hätte beinahe laut gequiekt vor Überraschung als sie auf das Gesicht direkt neben ihrem blickte. Sie blinzelte ein paar Mal, doch er lag immer noch da. Ist wohl wirklich kein Traum. Nase an Nase lag er nun neben ihr und schlief ruhig. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen als ihr klar wurde, dass sie nicht in ihrem eigenen Bett lag.
Sie war wie so oft zu ihm gegangen nach der Schule. Sie aßen dann zusammen und er half ihr bei den Hausaufgaben während er an seinen Arbeiten saß. Er war streng mit ihr und ließ sich nie erweichen auch nur eine Aufgabe für sie zu lösen. Egal wie sehr sie quengelte. Aber eigentlich wusste sie dies auch vorher schon. Und sie liebte ihn dafür.
Und manchmal, so wie heute, wenn sie mit ihren Aufgaben schon fertig war und er noch viel zu tun hatte, machte sie es sich auf seinem Bett gemütlich, las Comics, sah etwas fern oder beobachtete ihn einfach, wie er konzentriert durch seine Bücher und Notizen blätterte. Er sah immer so ernst aus wenn er arbeitete, so erwachsen, aber schließlich war er das ja auch. Ab und zu erwischte sie ihn dabei wie er gedankenversunken auf seiner Lippe herumkaute und sich abwesend durch die Haare fuhr, so dass sie ganz zerzaust waren. Dann wusste sie, dass er gerade sehr angestrengt über ein Problem grübelte. Richtig süß sah das aus. Noch süßer war er nur, wenn er merkte, dass sie ihn beobachtete. Er räusperte sich dann immer und seine Wangen nahmen einen leichten Rot-Ton an während er zu ihr auf blickte und etwas unsicher fragte: „Ist irgendwas?“. Und sie würde nur lächeln und antworten: „Nein. Was soll sein?“. Woraufhin er verlegen erwidern würde: „Ich dachte nur....“ und sich, wohl wissend, dass sie ihn immer noch anschaute, wieder seiner Arbeit widmen. Doch sie sah ihm dann genau an, dass er sich nicht mehr konzentrieren konnte. Er fuhr sich ständig durch die Haare, einige Strähnen hingen ihm dann locker ins Gesicht. Er räusperte sich auffallend oft, sein Blick huschte ständig zu ihr rüber, musterte sie, wie er hoffte, unauffällig. Lächelte verlegen, wenn ihre Blicke sich trafen, und sie lächelte noch zuckersüßer zurück. Dann schien ihm immer warm zu werden, er öffnete einen Knopf seines Hemdes, balancierte den Stift zwischen den Fingern nervös hin und her und starrte anschließend Minuten lang angestrengt auf seine Notizen ohne jedoch einmal die Seite umzublättern oder etwas aufzuschreiben. Zum Schluss würde er mit einem resignierenden Seufzer und immer noch roten Wangen, seine Sachen beiseite legen, einmal tief durchatmen, aufstehen und in die Küche gehen, um sich einen Tee zu kochen. Sie liebte es, ihn nervös zu machen.
Heute war sie eingeschlafen, bevor sie ihn beobachten konnte. Das kam auch vor. Er weckte sie dann immer, wenn es Zeit war für sie nach Hause zu gehen. Oh wie hasste sie es doch nach Hause zu müssen, wo sie doch viel lieber bei ihm bleiben würde. Doch noch nie war es passiert, dass sie aufgewacht war und er hatte neben ihr gelegen und ebenfalls geschlafen. Das war neu. Und schön. Sehr schön sogar.
Sie lag nun ganz dicht neben ihm. So nah kamen sie sich eigentlich recht selten. Er war immer eher zurückhaltend. Das konnte nerven, aber so war er nun mal. Doch jetzt lag er da, so nah.
Sie beobachtete ihn genau. Wie seine Haare ihm ins Gesicht fielen und bei jedem seiner gleichmäßigen Atemzüge kaum merklich zu wippen schienen. Sie hinterließen tänzelnde Schatten auf seinem Gesicht. Er hatte ein schönes Gesicht. Sie hatte noch keinen Mann gesehen, der ein schöneres hatte. Nicht in ihren Augen.
Sein Mund war leicht geöffnet und während sie ihn atmen hörte, machte er ab und zu leise Schmatzgeräusche. Sie lächelte. Er schlief wie ein Baby.
Eine ganze Weile lag sie nur so da und sah zu wie er friedlich schlief. Sie fragte sich, ob er sich schon öfters, von ihr unbemerkt, einfach zu ihr gelegt hatte. Das kannte sie gar nicht von ihm. Doch der Gedanke gefiel ihr. Dann, ohne weiter darüber nachzudenken, drückte sie ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Er schmeckte so süß. Süßer als alle Süßigkeiten auf der Welt. Sie rutschte, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, weiter nach unten, legte ihren Kopf an seine Brust und hörte auf seinen Herzschlag. So beruhigend. Ihre Augen fielen ihr zu. Ein Arm legte sich um sie, hielt sie fest und sie betrat selig das süßeste Traumland von allen.
Die Zeit schien stehen geblieben zu sein.

Prolog Ende

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